Im wichtigsten, weil eigentlich als richtungsweisend angesehenen, Spiel gegen die 2. Mannschaft vom VfL Pirna Copitz wollten wir unseren aktuellen Ausbildungsstand auf den Prüfstand stellen. Dies ist mächtig gewaltig in die Hose gegangen. Das nüchterne Ergebnis lautete 2:12 und gibt gleichzeitig die Antwort auf die meisten Fragen. Wir haben uns einfach vernaschen lassen. Traurig und völlig unnötig. Aufgelaufen waren wir als direkter Verfolger des Gegners, nur durch das Torverhältnis von den Copitzern getrennt. Vom Platz gegangen sind wir als leistungsmäßig weit von den Gegnern entfernt spielende Mannschaft. Schade!
Bereits der erste Angriff der Copitzer zeigte das, was sich wie ein dunkelroter Faden durch das gesamte Spiel ziehenden sollte. Zuordnung/ Arbeit gegen den Ball/ Laufarbeit gegen Null. In der 4. Minute folgerichtig das 0:1. Die Tore zwei und drei in der 6. und 8. Minute auf gleiche Art und Weise. In der 18. findet Luis keine Anspielstation und der Ball wird vom Gegner dankend angenommen und im Tor abgelegt. 0:4. Mit zwei tollen Paraden in der 20. und 21. Minute bügelt Luis, allein gelassen von den Vorderleuten, deren Fehler großartig aus. So ging es in die Kabine. Hier gab es klare Ansagen an die Mannschaft mit dem Hinweis, das wir auch schon Rückstände aufgeholt und gedreht haben, aber das nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung machbar sein wird. Los jetzt, wir können es doch. Irgendwie aber ist hiervon nix bei der Mannschaft angekommen. Der Gegner kommt in der 1. Minute mit nur zwei Pässen vor das Tor und schließt ab. 0:5. TIEFSCHLAF. Nun hat die Mannschaft wohl aufgegeben und die Tore 6 – 10 fallen quasi im Minutentakt. In der 12. Minute dann eine schöne Einzelaktion von Philipp, der überlegt zum 1:10 einschiebt. Schön anzusehen. Nur zwei Minuten später alles wieder wie gehabt. Ein Gegner kommt, wir lassen laufen, 0:11. Kurz darauf eine schöne Einzelaktion von Larissa, die sich für ihren Einsatz mit einem Schuß von rechts außen und etwas Glück mit dem 2:11 belohnt. Das 2:12 fällt dann durch eine gut Aktion der Copitzer, die wieder einmal durch unsere Abwehr laufen, als gäbe es diese gar nicht. ENDE.
Wir haben uns hier bis auf die Knochen blamiert und müssen uns vor Augen halten, dass es mit der eigentlich vorhandenen Augenhöhe NIX war. Hier heißt es jetzt, arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten und in den folgenden Spielen zeigen, dass es doch anders geht und wir zu Recht in der Tabelle da stehen wo wir stehen. Also, schnell vergessen und konzentriert weitermachen.